Gemeinsam die Erstausstattung für den Nachwuchs kaufen, das Zimmer herrichten und die baldige Ankunft des Nachwuchses vorbereiten – die Vorfreude bald Eltern zu werden, vielleicht sogar erneut, steigt zum Ende der Schwangerschaft oft ins Unermessliche. Viele Paare fragen sich, was brauchen wir denn nun wirklich?

Wir möchten Ihnen gerne Tipps rund um das Thema Erstausstattung geben, damit Sie entspannt und gut vorbereitet Richtung Geburt blicken und die erste Zeit als Familie unbeschwert genießen können.

 

Die richtige Kleidung für Ihr Baby

Achten Sie dabei auf einen hohen Baumwollanteil und schadstofffreies Material. Vor dem ersten Tragen sollten Sie die Kleidung unbedingt waschen, um mögliche Schadstoffe zu entfernen.

  • 10 Bodys (am besten Wickelbodys)

  • 6 T-Shirts / 6 dünne Pullover

  • 6 Strampler

  • 4 Hosen mit weichem Bund

  • 2 – 3 Strumpfhosen

  • 2 Babyjacken 

  • 2 Mützchen

  • 3 Paar dünne und dicke Socken 

  • 2 Schlafsäcke (einer für warme und einer für kältere Tage)

  • 3 – 4 dazu passende Untersäcke

  • ein paar Halstücher (Dreieckstücher)

  • 8 – 10 Mullwindeln

  • eine kuschlig weiche Babydecke

Wird Ihr Kind in den Wintermonaten geboren, benötigen Sie noch einen warmen, weichen Overall, eine dicke Mütze, einen Schal und Handschuhe. Bekommen Sie ein Sommerkind empfehlen sich zusätzlich ein Sonnenhut und kurze dünne Hosen, Kleidchen oder Ähnliches.

Wichtig zu wissen:

Baby können Ihre Temperatur noch nicht ausreichend allein regulieren. Bei den Kleinsten empfiehlt sich es sich daher, eine Lage mehr anzuziehen, als wir selbst tragen. Sie können am Nacken und Köpfchen überprüfen, ob es ihrem Kind zu warm oder zu kalt ist. Ist Ihrem Baby zu warm, beginnt es an diesen Stellen zu schwitzen, friert es, fühlt sich der Nacken kühl an. Achten Sie immer darauf, wenn Sie Kleidung überziehen oder ablegen, auch bei Ihrem Kind einmal zu prüfen, ob etwas angepasst werden muss.

 

Die richtige Ausstattung für das Wickeln

Sie benötigen einen Wickeltisch mit Wickelauflage und um diese nicht bei möglichen Verschmutzungen jedes Mal waschen zu müssen, bieten sich zusätzliche Moltontücher oder Einmalwickelunterlagen an. Sie sollten darauf achten, dass die Wickelhöhe angenehm ist und Sie viel Stauraum zur Verfügung haben.

Wird Ihr Baby in den Herbst-/Wintermonaten geboren, empfiehlt sich ein Heizstrahler, sofern Sie in einem kühleren Raum wickeln.

Sie sollten vor dem großen Tag bereits einige Pakete Windeln in der Größe 1 und 2 oder ausreichend Stoffwindeln, einen Windeleimer und eine gute Wundschutzcreme bereit halten. Alles zum Thema Stoffwindeln wird auch noch einmal in einem separaten Blogeintrag aufgegriffen.

Für die Reinigung zu Hause ist es die schonendste Variante, (Einmal-) Waschlappen und warmes, klares Wasser zu verwenden. Sanfte Feuchttücher eignen sich gut für unterwegs, wir empfehlen ausschließlich solche, die einen Wasseranteil von mindestens 99% vorweisen können.

Eine geräumige Wickeltasche oder auch ein Wickelrucksack mit entsprechenden Utensilien und Wechselkleidung sollte zum Mitnehmen bereitstehen. Achten Sie dabei auf abwaschbares Material, verstellbare Gurte und mehrere Fächer.

 

Welche Pflegeartikel braucht mein Baby?

Weniger ist oftmals mehr 😉

Sie sollten Ihr Baby einmal täglich mit warmen, klarem Wasser im Gesicht, Hals, Achselhöhlen und Leisten waschen und gründlich abtrocknen. Ein Vollbad reicht ein bis zwei Mal in der Woche, dafür benötigen Sie eine Badewanne oder einen Badeeimer, weiche Waschlappen und ein flauschiges Handtuch zum Abtrocknen. Als Badezusatz können Sie eine kleine Menge Muttermilch oder ein wertiges Babyöl verwenden. An das Waschen oder Baden sollte sich eine Pflege der Haut mit einem milden Öl, z.B. Mandel- oder ein anderes hochwertiges Babyöl ohne chemische Zusätze, anschließen, um der Haut wieder etwas Feuchtigkeit und Pflege zurückzugeben. Man kann dies auch mit einer kleinen Babiemassage verbinden.

Ansonsten benötigen Sie eine abgerundete Babynagelschere, ggf. eine Glasnagelfeile, um in den ersten Wochen mögliche Absplitterungen sanft glatt feilen zu können, ein Fieberthermometer mit flexibler Spitze und ein Badethermometer, um die ersten Male die Wassertemperatur zu überprüfen. Sie können stattdessen auch das Fieberthermometer dafür nutzen.

 

Unter www.dein-goldkind.de finden Sie viele ausgesuchte Produkte zum Thema Babypflege. Vielleicht schauen Sie mal vorbei?

 

Wichtiges für die frischgebackene Mama

Nicht nur Ihr Kind benötigt eine Erstausstattung – auch Sie als werdende Mutter sollten einige Dinge zu Hause vorbereiten, damit Sie die erste, aufregende Zeit in vollen Zügen genießen können und es Ihnen an nichts fehlt.

Sollten Sie den Wunsch haben, zu Stillen, benötigen Sie mehrere bequeme Still-Bhs und Stilloberteile. Ein Still – bzw. Lagerungskissen hilft Ihnen und Ihrem Kind dabei, eine bequeme Stillposition zu finden, damit Sie es beide möglichst gemütlich haben und die Stillmahlzeit genießen können. Gerade in den ersten Tagen nach der Geburt sind kleine „Helferlein“ besonders wertvoll, falls die Brustwarzen schmerzen oder die Brust spannt. Brustwarzensalbe, Kompressen und runde Kühlpacks können Linderung verschaffen. Um die Milchbildung von Beginn an zu unterstützen, können Sie Stilltees und Malzbier vorab besorgen. Wichtig sind auch gute Stilleinlagen! Diese sollten möglichst dünn, aber sehr saugfähig sein. Es gibt hier die Möglichkeit auf Einmaleinlagen zurückzugreifen, oder auf eine waschbare Alternative, die z.B. aus Baumwolle und Seide besteht.

Sollte es eventuell Schwierigkeiten beim Stillen geben, kann es sinnvoll sein, bereits eine kleine Packung Milchersatznahrung und ein stillfreundliches Fläschchen zu besorgen, damit Sie für alle Fälle ausgestattet sind.

Eine Milchpumpe muss vorab nicht unbedingt gekauft werden – diese kann in der Apotheke gegen eine Gebühr ausgeliehen werden und bei Bedarf organisiert werden. Ihre Hebamme ist Ihnen dabei sicher gern behilflich!

Wenn Sie nicht stillen möchten, sollten Sie bevor Ihr Baby geboren wird ausreichend Milchersatznahrung (Pre-Nahrung!) und 6 – 8 Fläschchen, eine Flaschenbürste und einen Sterilisator anschaffen. Die Fläschchen können aber auch in einem Topf ausgekocht werden. Ihre Hebamme wird Sie gerne beraten und bei der Auswahl helfen.

Für die erste Zeit des Wochenbettes sollten Sie auf bequeme, nicht einschneidende Kleidung und dunkle Unterwäsche aus Baumwolle zurückgreifen. Besonders wichtig ist es auch, mögliche Geburtsverletzungen gut zu pflegen und sauber zu halten, damit diese gut verheilen können und Ihnen später keine Probleme bereiten. Es gibt Sprays, mit einer kühlenden und wundheilungsfördernden Wirkung, diese können nach jedem Toilettengang auf die entsprechende Stelle gesprüht werden. Zusätzlich sollte der Intimbereich am besten nach jedem Toilettengang mit klarem Wasser sanft gereinigt werden, damit sich keine Keime ansammeln und die Wundheilung negativ beeinflussen können, dazu eignen sich vor allem so genannte Po-Duschen.

(Diese und viele weitere schöne Dinge für einen guten Start gibt’s übrigens auch bei www.dein-goldkind.de!)

In den ersten Wochen nach der Geburt benötigen Sie Binden, da ca. 6-8 Wochen der sogenannte Wochenfluss abläuft. Direkt nach der Geburt ist dieser noch sehr stark, wird im Verlauf aber deutlich weniger. Für den Anfang sollten deshalb größere Binden und ggf. Einmalunterlagen für Bett bzw. Sofa bereit liegen. Später werden dann nur noch dünnere Binden / Slipeinlagen benötigt.

 

Der Kinderwagen

Achten Sie beim Kauf des Kinderwagens auf Testberichte und eine professionelle Beratung. Modelle mit sogenannten 5-Punktgurten bieten einen besonders hohen Herausfallschutz. Außerdem sollten Sie auf eine gute Federung der Reifen achten. Sogenannte Kombi-Kinderwagen bieten eine lange Verwendung bis ins Kleinkindalter. Bitte prüfen Sie vor dem Kauf, ob Sie den Wagen ohne Probleme in Ihr Auto bekommen!

 

Der Autositz

Beim Autositz ist besonders wichtig auf die entsprechende Gewichtsklasse zu achten. Sie sollten sich auch hierbei professionell beraten lassen und auf Testberichte achten. Experten empfehlen einen rückwärtsgerichteten Kindersitz im hinteren Bereich des Autos zu verwenden. Sollte das Kind doch auf dem Beifahrersitz im Auto mitfahren (wenn zum Beispiel ein Elternteil allein mit dem Kind unterwegs ist), sollte unbedingt der Airbag ausgeschaltet werden. Der Kindersitz muss in regelmäßigen Abständen auf Halt und Funktionalität geprüft werden.

 

Das Kinderzimmer

Ehrlicherweise braucht ein Neugeborenes zu Anfang kein voll ausgestattetes Zimmer, die Kleinen schlafen einen Großteil des Tages und verbringen die Zeit bei Mama und Papa. Da wir selber Mamis sind, wissen wir aber, wie viel Freude es macht, alles aufzubauen, einräumen und zu dekorieren. Es gehört irgendwie einfach dazu und macht die Schwangerschaft noch einmal mehr zu einer wirklich schönen und aufregenden Zeit! 🙂 Unten ein paar Dinge, die beachtet werden sollten.

 

Das Babybett

Ob Ihr Kind zunächst in einem Beistellbett, einem Stubenwagen oder gleich in einem Gitterbettchen schlafen soll, bleibt allein Ihnen überlassen. Bei der Wahl des späteren Bettes sollten Sie aber einige Dinge berücksichtigen, zum Beispiel, dass das Bettchen mit dem DIN-Zeichen, einer TÜV-Plakette und/oder dem GS-Zertifikat für geprüfte Sicherheit ausgezeichnet wurde und auch die aufgetragene Lackierung muss speichelfest und für Ihr Kind absolut ungefährlich sein. 

Eine höhenverstellbare Liegefläche macht absolut Sinn, damit die Höhe, sobald Ihr kleiner Schatz mobiler wird und anfängt, sich an den Stäben hochzuziehen, entsprechend angepasst werden kann. Dies ist notwendig, um ein Hinausklettern oder Fallen zu verhindern. Dafür sollten die folgenden Abstände eingehalten werden, damit Ihr Kind sicher liegt:

 

Abstand Oberkante Gitter und Boden des Bettes > mind. 30cm bei auf höchster Stufe eingestellte Position

Abstand Oberkante Gitter und Boden des Bettes > mind. 60cm bei Einstellung auf niedrigster Position

 

Das Lattenrost muss so stabil sein, dass auch ein Hüpfen und Springen des Kindes im Bettchen ausgehalten wird. Die Füße dürfen dabei nicht durch die Lücken im Lattenrost rutschen, sonst droht Verletzungsgefahr. 

Ebenso muss zwingend auf die Abstände der Gitterstäbe geachtet werden, sie sollten nie mehr als 6-7cm Abstand zueinander haben, um zu verhindern, dass das Köpfchen Ihres Babys stecken bleibt.

Praktisch ist es natürlich auch, wenn sich das Babybett später zu einem Kinderbett umbauen lässt, damit nicht direkt ein Neues gekauft werden muss.

 

Die Matratze

Eine hochwertige Matratze für das Babybett ist besonders wichtig für die Gestaltung einer sicheren Schlafumgebung. Auch die Matratze muss, wie das Bettchen, frei von Schadstoffen sein und zusätzlich atmungsaktiv, sowie über feste Trittkanten verfügen. Der Bezug sollte abnehmbar und bei mindestens 60° Celsius waschbar sein. Wir empfehlen ausdrücklich, die Matratze für Ihr Babie neu zu erwerben und nicht gebraucht zu kaufen! Dies hat hygienische Gründe, da die Matratze gegebenfalls mit Pilzsporen, Keimen usw. belastet sein könnte. Da eine Neue anfangs oft etwas streng riecht, sollte sie vor Benutzung durch Ihr Baby mindestens 48h auslüften können.

 

Sessel oder Schaukelstuhl? Hauptsache bequem!

In einem schönen Sessel oder Schaukelstuhl können Sie Ihr Baby ganz bequem stillen, ankuscheln und ihm/ihr später etwas Vorlesen. Sollte der Sessel zum Stillen angedacht sein, bitte vor dem Kauf einmal Probesitzen und prüfen, ob die Höhen der Armlehnen für Sie angenehm und ausreichend bequem sind.

 

Rollo oder Jalousien

Achten Sie darauf, dass Sie das Zimmer Ihres Kindes später gut abdunkeln können, damit ganz in Ruhe Mittagsschlaf gemacht werden kann oder im Sommer, um ein übermäßiges Erhitzen der Räume zu verhindern.

 

Ausreichend Stauraum

Mit der Zeit sammeln sich Spielzeug, Stofftiere und Bücher – sie alle sollen schön verstaut werden können. Dazu eigenen sich Regale oder Kommoden, die in der Höhe so angepasst sind, dass Ihr Kind auch allein an viele Dinge herankommt, um zu spielen.

 

Babyphone

Ein Babyphone macht dann Sinn, wenn Sie sich als Eltern nicht mehr im gleichen Raum aufhalten, wie Ihr Schützling. So bekommen Sie alles mit und können zur Not trösten kommen. Ob mit oder ohne Kamera sollte jede Familie für sich entscheiden.

 

Nachtlicht

Ein kleines Licht in der Nacht hilft nicht nur vielen Kindern beim Einschlafen und nimmt die Angst vor dem Alleinsein in der Dunkelheit, es schafft auch eine gemütliche und wohlige Atmosphäre. Auch zum Stillen oder Fläschchen geben, nächtlichem Trösten oder Wickeln, oder auch auf der Suche nach dem Schnuller unter dem Bett, kann ein kleines Licht oder eine Lichterkette helfen.

 

Das waren nun ganz viele Informationen auf einmal! Und trotzdem ist diese Liste nicht vollständig, denn jede Familie hat Dinge, auf die sie in keinem Fall verzichten wollen würde. Wir hoffen aber, dass wir Ihnen Unterstützung und sinnvolle Informationen zu den wichtigsten Dingen für Sie und Ihr Baby geben konnten.

Wir wünschen Ihnen ganz viel (Vor-) Freude beim Aussuchen, Nest herrichten und Dekorieren für Ihr Baby.

Alles Liebe, Ihre Goldkind-Hebammen

Laura und Ricarda